Themen der Swiss Dimensions 2023

Vermessung

Mobile Mapping, Monitoring, digitale Workflows, neue Lösungen – Technologien, Geschäftsmodelle und Prozesse in der Vermessung waren das zentrale Thema im Themenblock „Vermessung“ der Swiss Dimensions 2023. Die zunehmende Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten für die klassische Vermessung. Benötigt werden digitale Daten der Grundlagenvermessung für die Bauherren- und Ausführungsmodelle der Planer. Gefordert sind BIM-Workflows und damit auch durchgängig digitale Vermessungsdaten, ebenso wie die Integration von Monitoringlösungen.

Roman Weibel
Vermessungszeichner, Geomatikingenieur FH, dipl. Berufschullehrperson

Planung

Die digitale Planung, im Sinne von BIM, wird in immer mehr Unternehmen in der Schweizer Bauwirtschaft eingesetzt. Dabei werden längst noch nicht alle Potentiale ausgeschöpft und die Technologien entwickeln sich rasant weiter. Innovationen wie das parametrische Modellieren ermöglichen eine höhere Effizienz, Präzision und die gewinnbringende Verwendung digitaler Daten auf der Baustelle sowie im Betrieb. Im Themenblock „Planung“ der Swiss Dimensions 2023 wurde aufgezeigt, welche Möglichkeiten sich für Bauingenieure und Planer heute und morgen durch digitales Planen eröffnen.

Andreas Taras
Geboren in Bozen (ITA), Studium an der TU Graz, 2016-2019 Professor für Stahlbau in München, seit 2020 an der ETH Zürich; auch Planer / Gutachter / Partner (Ingenieurbüro Bergmeister); Mitglied versch. Normenkommissionen (national und europäisch), z.B. Präsident der SIA NK 263.

Ausführung Tiefbau

BIM-Methoden und -Technologien im Erd-, Tief- und Strassenbau steigern die Produktivität der ausführenden Unternehmen erheblich. Innovative Bauvermessungslösungen und digitale Maschinensteuerungen arbeiten mit digitalen Daten, die Stichworte sind BIM2Field und Field2BIM. Im Themenblock „Ausführung Tiefbau“ der Swiss Dimensions 2023 wurde verdeutlicht, wie die Akteure im Tief- und Strassenbau profitieren, insbesondere ausführende Unternehmen, aber auch Bauherren.

Stijepan Ljubicic
Stijepan Ljubicic ist Geschäftsführer der BDFsmart, die sich auf Dienstleistungen rund um die „Papierlose Baustelle“ konzentriert und für eine digitale und nachhaltige Infrastruktur einsetzt.
Mit über 15 Jahren Erfahrung treibt er in der Baubranche die digitale Transformation voran und hat beim Thema BIM wegweisende Pionierarbeit im Infrastrukturbau geleistet.
Er engagiert sich in branchenrelevanten Netzwerken und ist als Dozent sowie Prüfungsexperte tätig.

Ausführung Hochbau

BIM und die Digitalisierung revolutionieren den Hochbau. Dank Technologien, wie dem parametrischen Ausführungsmodell, ist die Barriere von digitalem Planen und Bauen aufgehoben. Durchgängige Workflows vom Entwurf, über die Planung bis zur Ausführung in den verschiedenen Tragwerksbereichen sind Realität. Digitale Bauvermessungssysteme wie Robotec-Totalstationen oder 3D-Laserscanningsysteme können von Bauunternehmen selbst eingesetzt werden und erhöhen die Produktivität auf der Baustelle. Für Baumeister resultieren daraus neue Geschäftsmöglichkeiten und Vorteile um umfassend von den neuen Methoden zu profitieren, die im Themenblock „Ausführung Hochbau“ auf der Swiss Dimensions 2023 vorgestellt wurden.

Peter Scherer
Die digitale Transformation begleitete ihn bereits in den rund 20 Jahren Praxistätigkeit. Seit 2017 ist er am Institut Digitales Bauen der FHNW verantwortlich für die Weiterbildung und Professor für Digitales Bauen mit Praxistätigkeit. Diese übt er als Partner bei der Righetti Partner Group AG aus.

BIM für Infrastrukturbetreiber

Der Bund sowie bundesnahe Betriebe sollen ab 2025, BIM für alle Infrastrukturbauprojekte verpflichtend einsetzen. Welche Vorteile werden erwartet und was wurde schon gemacht? Wie ist der Stand der Technik? Welches sind die nächsten Schritte, um dieses ambitiöse Ziel zu erreichen und welche Konsequenzen hat dies für Planer und Ausführende? Im Themenblock „BIM für Infrastrukturbetreiber“ der Swiss Dimensions 2023 wurde aufgezeigt, welche Potentiale entlang der gesamten Wertschöpfungskette Besteller, Planer, ausführende Unternehmen und Betrieb heute und morgen durch modellbasierte Projektbearbeitung und -ausführung haben.

Oliver Schneider
Oliver Schneider schloss das Studium als Geomatik Ingenieur an der FHNW ab und arbeitete danach mehrere Jahre als Abteilungsleiter in einer Ingenieurfirma, welche Software Lösungen für den Tunnelbau und Betrieb entwickelte. Heute ist er Dozent an der FHNW und in der angewandten Forschung tätig.